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Dienstag, 29. November 2011

Roadtrip around Cairns

Lang, lang ist es her, dass ich etwas gepostet habe. Das liegt einfach daran, dass ich in den letzten 2-3 Wochen so viele schöne Dinge unternommen habe. Deshalb werde ich heute auch 2 Posts machen. Wie schon erwähnt habe ich mich mit Andreas getroffen und ein Auto gemietet. Die Landschaft hier im Norden Australiens ist einfach atemberaubend. Aller 10km wechselt hier die Vegetation und Umwelt. Regenwald, supergrüne Weiden, Hügellandschaften, Steppe. Wir haben alles gesehen.
Zunächst sind wir nach Kuranda gefahren, einen Ort der 30km von Cairns entfernt etwas höher in den Bergen mitten im Regenwald liegt. Es ging eine schöne, lange Serpentinenstraße hinauf, bis wir in Kuranda angekommen sind. Kuranda selbst ist voll das Touridörfchen. Es fährt von Cairns eine nostalgische Eisenbahn nach Kuranda hinauf und es gibt eine Seilbahn, die vom Tal nach Kuranda hinauf führt. Es war schon witzig den Bahnhof und einen Zug mitten im Regenwald zu sehen.





Das Highlight in Kuranda waren jedoch die Wasserfälle des Barron River, wo auch die Seilbahn und die Eisenbahn entlang führen. Ein gigantischer Wasserfall, der ziemlich tief nach unten stürzt.




Dann ging es weiter den Captain Cook Highway entlang an der Küste nach Mossmann, wo wir uns den Mossmann Gorge angeschaut haben, ein Gebirgsfluss mitten im Regenwald, wo man sogar baden gehen konnte.

 Mossmann Gorge

Lookout am Captain Cook Highway

Weiter ging aus hinauf in den Daintree National Park und zum Cape Tribulation., das ca. 200km von Cairns in Richtung Norden entfernt ist. Die Fahrt dahin war schon sehr beeindruckend. Wir mussten die Fähre über den Daintree River nehmen, um nach Cape Tribulation zu kommen. Das besondere hier am Cape Tribulation ist, dass hier der Regenwald direkt an den Strand herankommt und der Regenwald hier der älteste in ganz Australien ist. Wir haben dann dort auf einem Parkplatz im Auto übernachtet.  Das war schon ganz schön gruselig und unbequem in einem Kleinwagen, zumal am Strand hätten auch Krokodile auf uns lauern können.




Am nächsten Morgen haben wir dann noch einen Bushwalk durch den Regenwald gemacht bevor in das Cape Tribulation Discovery Center gefahren sind. Hier sind wir über Brücken und Wege durch den Regenwald gelaufen, wie man sie aus dem Dschungelcamp kennt. Es war schon sehr impossant mal die verschiedenen Ebenen des Regenwaldes zu betrachten. Wir haben hier einiges über die Tiere und Pflanzenwelt in den Regenwäldern gelernt. Hier hatte man das Gefühl ein Teil des Regenwaldes zu sein. 








Danach ging es zurück nach Süden. Wir sind noch einmal am Mossmann Gorge vorbei gefahren, um uns zu baden, denn wir hatten ja letzte Nacht keine Duschen gehabt :) Dann ging es auf nach Port Douglas, wo wir bis auf einen netten Lookout auch nichts weiter Interessantes gefunden haben.


Danach sind wir ins Landesinnere gefahren zu den Tablelands, wo wir dann auch die letzten 3 Tage unseres Trips verbracht haben. Die Tablelands sind einfach wunderschön. Schon allein die Landschaft beim Fahren zu sehen, ist ein Erlebnis wert. Man kann das mal wieder nicht in Worte fassen. Deshalb schaut Euch einfach mal
die folgenden Bilder an, um Euch zu zeigen, wie facettenreich die Tablelands sein können.

 Grüne Wiesen, soweit das Auge reicht

 Dies nennt man Highway (Autobahn) hier in Australien. 
Seelenruhig kann man hier langfahren.
 Bananenplantagen ohne Ende

 Termitenhügel



Unser erster Stop in den Tablelends war Mareeba. In Mareeba selbst gibt es nichts zusehen. Deshalb sind wir weiter zur Granit Gorge gefahren. Dies ist ein Stück Land, wo sich Granitfelsen aneinander reihen. Gepaart mit einem Fluss und wunderschönen Wäldern kann man hier für 10$ herumlaufen. Jaja, die Aussies machen hier aus allem eine toristische Attraktion. Das ist schon manachmal seltsam, welche Naturschauplätze sie einem als weltbesten, atemberaubenden Schauplatz verkaufen wollen. Das Schöne hier war, dass man Wallabies füttern konnte. Eines hatte sogar ein junges in ihrem Säckchen sitzen. Soooo süß!






Wir sind dann weiter über Aterthon nach Yungaburra gefahren, wo wir die zweite Nacht in einem gemütlichen Hostel verbracht haben. Am nächsten Morgen ging es dann zunächst Schnabeltiere beobachten. Leider haben wir keines gesehen. Dann ging es zum Curtain Fig Tree. Dieser Baum ist einfach nur abgefahren.


Danach ging es um den Lake Tinaroo zu Cathedral Fig Tree, der dem Curtain Fig Tree sehr ähnelt, bevor wir zwei Kraterseen besucht haben.











Nachdem wir noch einen anderen sehr tiefen Kratersee besucht hatten, ging es dann weiter zu den Innot Hot Springs. Zunächst dachten wir, ob man uns hier verarschen will. Es war ein Dorf mit vielleicht 10 Häusern, das an einem kleinen Bächlein liegt. Hier sollten irgendwo heiße Quellen sein. Wir haben jedoch keine gefunden, bis man uns sagte, dass der Bach die heiße Quelle ist. Ungläubig haben wir uns an den Bach begeben und den Fuss hineingehalten. AUTSCH! Fehler! Das Wasser war fast kochendheiß. Unter dem Bach ist eine Magmakammer, der den Fluss aufheizt. Und siehe da, die Aussies haben ihre nächste Touriattraktion. Es roch verdammt nach Schwefel. Dennoch haben wir es gewagt, Eier in dem Bach hart zu kochen. Leider hat es nicht funktioniert. Aber wenigstens heißes Wasser für Tee konnten wir machen :) An dem Bach bin ich auch meinem ertsen richtigen Känguruh begegnet. Ganz schön groß so ein Känguruh.








Wir haben dann nach einem Abendessen an der öffentlichen Grillstation in Ravenshoe an den Millstream Falls mal wieder im Auto übernachtet.



Am letzen Tag sind wir dann über Millaa Millaa und Innisfail nach Cairns zurückgefahren und haben unterwegs jede Menge Wasserfälle mitgenommen sowie einen 2,5km langen Abstieg vom Palmerston Highway zum Johnston River.

 Millstream Falls

 Millaa Millaa Falls
Hier konnte man sogar schwimen gehen und sich unter den Wasserfall stellen.

 Eli Falls

 Mungalli Falls
 Johnston River

 Josephine Falls 
Diese Wasserfälle waren besonders cool. Hier waren die Felsen so glatt, dass man sie wie eine Wasserrutsche benutzen konnte. Hat ziemlich Spaß gemacht.

 Nach über 900km hat sich dann unser 4tägiger Roadtrip dem Ende genähert und ich bin wieder in Cairns angekommen.

Samstag, 12. November 2011

Cairns

Nachdem ich Townsville verlassen hatte wurde auch klar, dass ich langsam in den tropischen Bereich von Australien vorstoße. Die Vegetation hat sich geändert. Willkommen im Regenwald. Nachdem ich in Mission Beach angekommen war, habe ich gleich eine Tour mit dem Hostelbus mitgemacht. Wir sind auf einen Hügel gefahren, wo man einen super Ausblick auf den Regenwald hatte. Und wir haben ganz ganz viele Wallabies (Babykänguruhs) gesehen J Danach bin ich noch ein wenig am Strand entlang gewandert, denn sonst gibt es nicht wirklich viel zu tun in Mission Beach. Hier habe ich auch die Auswirkungen des Zyklon Yasi im Frühjahr zu Gesicht bekommen. Da, wo vorher grüne Palmen und Pflanzen in die Höhe geragt haben, fand ich jetzt entwurzelte, verrottete Bäume. 





 
Am nächsten Morgen hat mich dann der Shuttle Bus um 7:45 für die Rafting Tour abgeholt. Wir sind zunächst nach Tully gefahren und dann eine entlegene Strasse in die Berge des Hinterlandes hinein bis zum oberen Ende des Tully Gorge. Dann ging es los. Zu 7 im Schlauchboot haben wir sämtliche Stromschnellen mitgenommen. Teilweise ist unser Boot gekentert und wir haben ziemlich viel Wasser abbekommen. Zudem bin ich dann von einem 5 Meter Felsen mitten in den reißenden Fluss gesprungen. Das war ein Heidenspaß. Wir haben Wasserfälle gesehen und die Tour ging mitten durch den Regenwald. Aber seht doch selbst.





 Danach hat mich der Shuttle Bus ins 2 Stunden entfernte Cairns gefahren, dem vorläufigen Ende meiner Reise entlang der Ostküste. Cairns ist ein von Backpackern geprägter Ort. Viele Hostels, endlos viele Bars und Nachtclubs. Es gibt hier éine künstliche Lagune, da man im Meer wegen Quallen und Krokodilen nicht schwimmen gehen darf. Hier bin ich nun seit einer Woche. Ich habe größtenteils erstmal entspannt und mich etwas nach Arbeit umgehört. Ich bin durch den botanischen Garten und die Promenade entlang gelaufen. Mit Arbeit sieht es hier nicht so gut aus. Was habe ich also gemacht? Genau, Geld ausgegeben. 











Ab heute (12.11) werde ich mit Andreas, den ich hier in Cairns kennengelernt habe, 4 Tage die Umgebung erkunden. Wir habe uns ein Auto für die 4 Tage gemietet und wollen nach Cape Tribulation, in den Daintree National Park, nach Port Douglas, zu den Atherton Tablelands, zu den Milla Milla Waterfalls und und und fahren. Danach habe ich einen weiteren Tag in Cairns. Am 17.11 geht es dann nochmal nach Mission Beach, um den langersehnten Skydive zu machen. Am 18.11 kommt dann wohl das vorläufige Highlight. Für sagenhafte 800$ ;) werde ich in 5 Tagen meinen PADI Open Water Tauchschein machen. Ja ihr habt richtig gehört. Ich lerne Tauchen. Und das nicht irgendwo, sondern im weltberühmten Great Barrier Reef. Ich habe mir extra die beste Firma ausgesucht, die auch zu den besten Riffs hinaus fährt. Ich werde zunächst 2 Tage im Klassenzimmer und im Pool verbringen. Dann geht es für 3 Tage auf ein Boot, wo ich insgesamt 9 Tauchgänge machen werde, darunter auch ein Nachttauchgang. Ich freue mich schon so. Hoffentlich werde ich Nemo finden und Euch unglaubliche Unterwasserbilder präsentieren können ;)

Samstag, 5. November 2011

Townsville und Magnetic Island

Vor genau drei Monaten bin ich losgeflogen auf dem Weg zum anderen Ende der Welt. Zeit für ein kleines Fazit. Die Highlights bis jetzt waren wahrscheinlich Singapur, Fraser Island und die Whitsunday Islands. Aber warum spreche ich von Highlights? Jeder Tag ist ein Highlight. Jeder Ort hat etwas ganz besonderes für sich. Am Anfang fühlte ich mich etwas verloren in der großen weiten Welt Australiens. Als ich dann aber Brisbane verlassen hatte, zeigte sich Australien von seiner schönen Seite. Ich habe viele Leute kennengelernt und ich war an Orten von denen ich bis jetzt nur geträumt habe. Ich bereue keinen einzigen Cent und keine einzige Sekunde, die ich Australien gelassen habe. Australien ist verdammt teuer. Das Budget schwindet, aber die Jobs sind zum großen Teil gut bezahlt. Bis jetzt habe ich 60% meiner Reise mit Reisen verbracht und 40% mit Arbeiten. Ich denke,  das ist ein gutes Verhältnis. Mit dem verdienten Geld aus Australien habe ich bereits ca. 3500€ ausgegeben. Ich bin mittlerweile aber auch schon über 2000km durch Australien gereist. Meine Impressionen habe ich auf mittlerweile über 2000 Bildern festgehalten. Ich liebe den alltäglichen Sonnenschein (und sie scheint wirklich fast jeden Tag), die Freundlichkeit der Leute und die Eigenheiten, die das Backpackerleben mit sich bringt. Ich vermisse aber auch Dinge aus Deutschland, die in Deutschland noch ganz normal und selbstverständlich waren. Am schlimmsten ist jedoch die Zeit. Ich bin froh, wenn ich überhaupt noch weiß, welchen Monat wir haben. Wenn ich dann jedoch das Datum in Erfahrung bringe, merke ich, wie schnell die Zeit vergeht. Ich wünschte mir die Erde würde sich aufhören zu drehen und die Zeit stillstehen.

In Townsville habe ich nun eine ganze Woche verbracht. Townsville ist bis jetzt die größte Stadt nach Brisbane, in der ich war. In Townsville leben 165000 Menschen und es ist die letzte große Stadt bevor ich Cairns erreiche. Als ich angekommen bin habe ich mich erstmal auf den Weg zum Castle Hill gemacht, ein Berg der mitten im Stadtzentrum 250m in die Höhe ragt. Warum das Ding Castle Hill heißt weiß auch keiner. Ein Schloss habe ich zumindest nicht gefunden. Dafür habe ich nach einem schweißtreibenden Aufstieg einen sensationellen Ausblick über die gesamte Stadt und Magnetic Island gehabt. Am nächsten Tag habe bin ich dann auf den Berg hochgejoggt, habe mir den Sonnenuntergang angesehen und bin die Strasse im dunkeln wieder zurückgejoggt. 












 Am dritten Tag bin ich dann mit Nina und Kirsten, sowie Nina und Julia mit der Fähre nach Magnetic Island gefahren und wir haben uns dort ein Auto für den ganzen Tag gemietet. Wir sind dann über die Insel gedüst und sind zu traumhaften Stränden gewandert. Abends haben wir dann einen Bushwalk gemacht und wir haben tatsächlich freilebende Koalas gesehen. Jeder wollte gleich eines von den knuffiges Tierchen mit nach Hause nehmen :D 













Ich habe dann noch zwei Tage in Townsville entspannt. Nun fahre ich gerade nach Mission Beach, wo ich eine Nacht bleibe. Morgen holt mich dann ein Shuttle Bus ab, der mich nach Tully bringt, wo ich die Extreme Rafting Tour machen werde, die ich Airlie Beach gekauft habe. Abends bringt mich dann der Shuttle Bus ins 2 Stunden entfernte Cairns. Erste Etappe geschafft! Wie es dann weitergeht? Ich habe NULL PLAN ;D