Mittlerweile sitze ich im Flieger nach Samoa. Eigentlich
sollte ich mich freuen, aber im Moment
fühle ich mich ein wenig einsam. Seit Anfang Januar ist es das erste
Mal, dass ich wieder GANZ alleine reise. Und das macht echt überhaupt keinen
Spaß. Ich sitze hier im Flieger. Niemanden zum reden, zum Lachen, was die
letzten paar Tage passiert ist. Ja, ich habe die letzten vertrauten Personen
von meinem Australienabenteuer leider in Auckland verlassen müssen. Das Reisen
macht einen schon irgendwie sehr gefühlsduselig manchmal. Da fliegt man ins
Paradies und irgendwie fühlt man sich ein wenig niedergeschlagen. Ich werde
diesem Phänomen von jetzt an den Namen „Langzeitreisebedingte
Isolationskrankheit (LIK)“geben und hier immer mal wieder erwähnen.
Kia Ora,
willkommen in Neuseeland!
willkommen in Neuseeland!
So nun lege ich Mal ein Lächeln auf und berichte von den
letzten Tagen. Nach dem grandiosem Ausflug zu den Cook Islands ging es zurück
nach Auckland, wo ich mir 4 Tage lang die Stadt anschauen sollte. In Auckland
angekommen, hieß es dann Abschied nehmen von Mike. Ich hoffe, dass er in
Karratha nicht glücklich wird ;) und wir uns in 8 Wochen auf Bali widersehen.
Das wäre der Oberhammer. Dann gab es erstmal etwas zum Schmunzeln und Stirn
runzeln. Nicht nur das unser Flug schon mit 2 Stunden Verspätung in Rarotonga
losgeflogen ist und somit genug Zeit da war das Gepäck in den Flieger zu laden,
NEIN, an der Gepäckausgabe fragte man uns doch dann tatsächlich nach unseren
Namen und sagte uns, dass unser Gepäck noch in Rarotonga ist, weil man es
vergessen hat… oder was auch immer, in den Flieger zu laden. Bombe, da kommt
man in Auckland völlig übermüdet an und erfährt, dass sein Gepäck über 3000km
entfernt mitten im Pazifik ist. Da hilft dir auch der liebe Gott nicht weiter.
Da wir sowieso nicht vor 14 Uhr im Hostel einchecken konnten, haben wir wohl
oder übel am Flughafen gewartet. Zum Glück kam 4 Stunden später eine weitere
Maschine aus Rarotonga und mein lieber Backpack war wieder da, wo er hingehört:
Bei MIR. Dann ging es auf in die Innenstadt von Auckland. Kaum zu glauben, aber
in Auckland leben ein Drittel aller Neuseeländer.
Nachdem wir im Hostel eingecheckt haben, sind wir dann ein
wenig die Stadt erkunden gegangen. Das
haben wir am nächsten Tag gnadenlos fortgesetzt. Neben der Innenstadt haben wir
den Mount Eden erklommen und die Aussicht auf die Stadt genossen. Auch die
Harbour Bridge wollten wir überqueren, mussten aber feststellen, dass man da
als Fussgänger nicht drüber kommt. Am Abend haben wir die ganze Sache dann noch
mit einem Kinobesuch abgerundet. An unserem dritten Tag haben wir dann den
Skytower besucht. Über 300m hoch. Leute
springen sogar herunter. Wahnsinn :D Dann musste ich auch von Mari-Liis
Abschied nehmen, die ihren Flug nach Hawaii genommen hat. Aber am nächsten Tag
habe ich Ryan wiedergetroffen, mein Kollege und Zimmergenosse aus Karratha. Es ist
einfach nur wunderbar. Durch das Reisen lernt man soviele Leute kennen, dass
ich das Gefühl habe, egal wohin ich als nächstes gehe, ich habe bereits jemand
Vertrauten vor Ort :)
Die Welt ist echt klein. Mit Ryan bin ich dann ein wenig durch die Vororte
Aucklands gedüst bevor er mich am Flughafen abgesetzt hat.
Aussicht vom Mount Eden
Harbour Bridge
Skytower
Wiedersehen mit meinem Zimmer- und Arbeitskollegen Ryan aus Karratha
Nächster Stop: Samoa
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