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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Langkawi / Malaysia

Na also es geht doch. Da habe ich den Trip durch Malaysia schon fast beendet und dann kommt da doch noch ein Prunkstück zum Vorschein. Penang war echt ein guter Ort, um andere Backpacker zu treffen. Und immer wieder stellt man fest. Mensch, wir haben die gleichen Pläne. So kam es, dass ich mit Ryan aus England, Jeremy aus Frankreich, Rachel aus Australien und Maartje aus Holland gemeinsam auf die Insel Langkawi aufgebrochen bin. Nach einer 6-stündigen Fahrt auf einer Fähre sind wir angekommen. Langkawi liegt im äußersten Norden Malaysias vor der Westküste. Es ist ein Katzensprung von hier aus nach Thailand. Die einzig größere Stadt ist Kuah. Unsere Unterkunft war allerdings ein wenig außerhalb. Nach den bisherigen Erfahrungen in Malaysia, hatte ich keine zu hohen Erwartungen. Und das Wetter hat die ersten 3 Tage nicht wirklich mitgespielt. Regen, Wolken, Regen. Aber wie das immer so ist. Mit den richtigen Leuten lässt man sich nicht unterkriegen von schlechtem Wetter. Wir sind immer gemeinsam Essen gegangen, haben abends ein wenig getrunken und hatten an sich echt viel Spaß miteinander. Auch Yanise habe ich auch schon wieder getroffen. Dieses Mal war es aber beabsichtigt und kein Zufall.

Auf gehts Reisegruppe


Unsere Unterkunft


Das können wir am Besten: Nichtstun


 Am dritten Tag war das Wetter zwar auch noch nicht schön, aber wir wollten trotzdem etwas machen. Mit Rachel habe ich mir dann einen Scooter gemietet und wir haben die Insel erkundet. Wir sind zu einem Wasserfall gefahren und haben uns ein paar verschiedene Strände angesehen. Zum Schluss ging es zum Gunung Raja, dem höchsten Berg auf Langkawi mit 900m. Gesehen haben wir allerdings nichts. Es war wie das Ende der Welt. Man konnte vielleicht 5-10m weit sehen. 






Am nächsten Morgen sind alle anderen abgereist. Als ich dann aufgestanden bin, kam ich aus dem Zimmer und konnte meinen Augen kaum glauben. Sonnenschein. Der ganze Himmel war blau. Das musste ich nutzen. Ohne lang zu überlegen, habe ich mir dann gleich nochmal einen Scooter gemietet. Wie schade für die anderen, dass sie genau an dem Tag, wo die Sonne herauskam, abgereist sind. Und dann hat sich mir das wahre Langkawi gezeigt. Wundervolle, grüne, weite Landschaften. Berge im Hintergrund und die Strände sind auch definitiv besser als was ich bis jetzt von Malaysia gesehen hatte; wenn auch sie nicht zu den besten zählen, die ich gesehen habe. Meine erste Station war nochmal der Gunung Raya. Und an diesem Tag konnte ich wirklich die gesamte Insel überblicken. Man konnte sogar die ersten Inseln auf thailändischer Seite bereits sehen. 



Am Tag zuvor


Am Tag danach





Auf meinem Weg hinunter passierte dann mal wieder etwas sehr Seltsames. Ich komme gerade um die Kurve mit gut 60 Sachen, da sehe ich auf einmal 2 Affen aus dem Busch auf die Straße springen. Dumm wie Tiere natürlich manchmal sind, bleiben die doch tatsächlich mitten auf der Straße stehen. Der Eine glotzt mich an. Ich starre zurück an und versuche ihm telepatisch zu vermitteln sich von der Straße zu bewegen. Der Affe ist natürlich so dämlich, er denkt, er könnte den Scooter besiegen und glotzt mich weiter neugierig an. Mir war bereits bewusst, dass es zu spät war, dem Affen auszuweichen. Alles was ich machen konnte, war versuchen so weit wie möglich abzubremsen und zu beten, dass der Affe vor der Kollision doch noch von der Straße springt. Er sprang nicht von der Straße. Ich hebte ein wenig ab und der Scooter startete zu schlingern. Ich war irgendwie nur noch halb auf dem Scooter, meine Hände immer noch an Bremsen und meine Schuhe versuchten auf dem Asphalt zusätzliche Bremswirkung zu erzielen. Aber es half nichts. Ich musste loslassen. Ansonsten wäre es womöglich noch schlimmer ausgegangen. Der Scooter rutschte vor mir schön auf der Straße entlang. Ich selbst  landetet bei gut 30 km/h auf meinem Hinterteil und rutschte ein wenig den Asphalt entlang. Danach noch eine gekonnte Rolle und dann saß ich da. Meine erste Minute verbrachte ich damit den Affen zu verfluchen und ihn mit den schlimmsten Wörtern überhaupt zu betiteln. Dann aber habe ich mich beruhigt und war schlußendlich so froh, dass mir nichts Schlimmes passiert ist. Nach weitere Begutachtung ermittelte ich dann die Schäden. Neben Kratzern auf der ganzen rechten Seite am Scooter habe ich einen Spiegel verloren und die Fußraste ist abgebrochen. Weitere Schäden an mir: Zwei blutige Finger, Kratzer am linken Bein und ein Kratzer am Hinterteil. Materielle Schäden an mir. Zwei kaputte Schuhe und Löcher in meiner Hose und Unterhose. Ja Teile meiner Sohle hat es zerfetzt und bei der Asphalt hat doch tatsächlich Löcher in meine Hose und auch in meine Unterhose gerissen. Aber hey, nochmal. Wenn interessiert ein zerkratzter Scooter, kaputte Schuhe, zerfetzte Hosen und ein paar Kratzer. Ich war OK. Und letztendlich war das das Wichigste. Und ich habe eine weitere Geschichte zu erzählen ;)
Mechanisch lief der Scooter einwandfrei. Also, Unfall abgehakt, mache ich doch einfach weiter mit meinem Trip. Einen Umweg musste ich dann aber doch machen. Da meine Finger bluteten und recht dreckig waren, entschied ich mich zuerst nach Kuah zu fahren, mir ein wenig Verbandszeug in einer Apotheke zu besorgen. Erste Hilfe für mich selbst geleistet; weiter gings. Ich habe dann noch einen weiteren Wasserfall besucht und bin dann zur Attraktion Langkawis gefahren. 






Eine Seilbahn, die dich bis auf 700m herauf bringt. Dort angekommen, hatte ích mich zunächst gleich wieder von der Idee verabschiedet, da die Schlange so lang war, dass man mindestens 1,5 Stunden anstehen musste. Allerdings wurde mir dann freundlicherweise gesagt, dass man als Einzelperson die Expressschlange nutzen kann, da man dort Einzelpersonen nutzt, um die Gondel aufzufüllen, sollten noch freie Plätze sein. Während andere 1,5 Stunden warteten, durfte ich bereits nach 5 Minuten in eine Gondel steigen. Allein zu reisen hat doch manchmal einen Vorteil. Die Aussicht von oben war natürlich sensationell. Da lasse ich einfach die Bilder sprechen. Auf dem Weg hinunter gab es doch tatsächlich auch wieder eine Schlange. Grinsend zog ich allerdings in der Expresschlange an allen vorbei :D 











Die Skybridge war leider geschlossen




Langkawi war wirklich schön. Es ist der einzigste Ort den ich uneingeschränkt in Malaysia auch anderen Reisenden empfehlen würde. Die Insel hat echt Einiges zu bieten. Hinzu kommt, dass Langkawi steuerfrei ist (duty free). Viele Sachen bekommt man also schon für den halben Preis als im Rest Malaysi. Langkawi hat mir echt gut gefallen. Dennoch freue ich mich schon riesig nun endlich nach Thailand zu kommen. Irgendwie fühlte ich aber schon seit unserer Anreise in Langkawi, dass da irgendwie eine Erkältung im Anmarsch ist. Ich habe ein wenig Husten bekommen. Aber ich habe gehofft, es würde wieder verschwinden. Also ihr hört von mir aus Thailand.

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