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Sonntag, 9. Februar 2014

Auf dem Dach von Thailand

Wie schon erwähnt, ist Chiang Mai ein riesengroßer Spielplatz. Die nächsten Tage wollte ich also dazu nutzen, um ein wenig herumzukommen. Ich habe mir also einen Scooter für 2 Tage gemietet. Mein erstes Ziel war jedoch rein organisatorischer Natur. Meine 2 Monate in Thailand sind fast abgelaufen. Mein Visum musste erneuert werden. Also fuhr ich zur Immigrationsbehörde. 1900 Baht ärmer und 2 Stunden später hatte ich noch einmal eine Verlängerung des Visas für 30 Tage bekommen. Dann konnte ich endlich starten ein wenig herumzucruisen. Ach, das ist so toll hier. Auf dem Scooter im Fahrtwind die Landschaft genießen. Mein Weg führte mich auf eine Schleife durch das Mae Sa Tal. Es gibt hier unzählige Touristenplätze. Schlangenfarmen, Botanische Gärten, Elefantencamps und und und. Aber ich bin hauptsächlich nur die Straße entlang gefahren und habe die Aussicht genoßen. Mein Weg führte mich bis in ein kleines Örtchen namens Samoeng. Von dort aus ging es zurück nach Chiang Mai. 

Im Mae Sa Tal







Am nächsten Tag wurde es dann abenteurlich. Ich wollte in den Doi Inthanon Nationalpark fahren. Auf der Karte sah es ziemlich nah aus. In Wirklichkeit waren es allerdings 100km und 2 Stunden auf dem Scooter, um dorthin zu kommen. Aber es hat sich gelohnt. Zunächst habe ich 2 Wasserfälle besucht, die absolut traumhaft waren. Eigentlich habe ich ja genug von Wasserfällen. Aber diese Beiden waren die Reise wirklich wert. Dann ging es hinein in die Gebirgsketten. Aufs Dach von Thailand. Der Doi Inthanon ist der höchste Berg in Thailand (2565m). Die Serpentinenstraße war ein Abenteuer mit dem Scooter. Er musste sich richtig quälen, um hinaufzukommen. Die letzten 5km waren so steil, dass ich bei Vollgas mit 10km/h den Berg hinaufschnaufte. Immer mit einem Blick links und rechts in die Täler und den Dschungel Thailands. Auf dem Gipfel war es eisig kalt. Bei einem heißen Kaffee musste ich mich dann aufwärmen. Es kam richtiges australisches Roadtripfeeling auf :) 5km vor dem Gipfel befindet sich ein buddhistischer Tempel am Abhang des Berges. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf das Umland. Das war definitiv das Highlight des Tages. Ich habe mir noch den Sonnenuntergang angeschaut und dann musste ich 100km im Dunkeln nach Chiang Mai zurück fahren. Das stellte sih als ziemlich schwierig heraus. Ich habe immer die Sonnenbrille auf, um nicht den ganzen Fahrtwind in die Augen zu bekommen. Sonnenbrille im Dunkeln? Richtig erkannt. Das ist eine ganz schlechte Idee. 3 Stunden habe ich letztendlich gebrauch, um zurück nach Chiang Mai zu kommen. Aber diese Strapaze war es wert. Die Fahrt durch die Berge war etwas komplett Anderes, was ich bis jetzt von Thailand gesehen habe.




Ab hier hieß es "bergauf"









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