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Sonntag, 4. März 2012

Adelaide

Welcome to South Australia, Adelaide. Nach meiner 6stündigen Busfahrt von Horsham nach Adelaide war ich schon etwas geschafft. Im Bus kam auch gleich schon wieder Konfusion auf bezüglich der Zeitverschiebung. Zurück? Vor? Zurück? Was 30 Minuten? Ach es ist immer wieder schön von einer Zeitzone in die nächste zu kommen. Und ja, ihr hört richtig, in Adelaide habe ich 9:30 Std. Zeiunterschied zu Deutschland. Verrückt oder? Am Busterminal hat mich Sophie dann direkt abgeholt. Sophie kenne ich aus Deutschland und sie hat immer gesagt, wenn ich mal nach Adelaide komme, dann soll ich vorbei kommen. Umso schöner, dass es jetzt auch geklappt hat. Sophie studiert in Adelaide und wohnt mit ihrem australischen Freund Matt in einem Appartment in North Adelaide. Dort sind wir dann auch gleich hingefahren. Matt war leider nicht zu Hause. Er ist Projektmanager für eine Klempnerfirma und war für 3 Tage in Alice Springs. Ich durfte im Arbeitszimmer/Gästezimmer schlafen und hatte mein eigenes Doppelbett. Ich hatte seit Airlie Beach kein eigenes Zimmer mehr. Es ist so toll, dass ich für ein paar Tage mal wieder mein eigenes Zimmer hatte. Schon allein dafür, könnte ich die Beiden abknutschen. Haha ok, dass lassen wir mal lieber. Es war auf jeden Fall toll für ein paar Nächte dem Hostelleben zu entfliehen. 

 Sophies und Matts Appartment

 Mein Schlafplatz der letzen 2 Wochen

Am nächsten Morgen hat mir Sophie dann ein wenig die Stadt gezeigt und wir sind zum Strand nach Glenelg gefahren. In Adelaide wohnen 1,17 Millionen Menschen. Es gibt hier nicht soviele Wolkenkratzer wie in Melbourne oder Sydney und es ist nicht alles ganz so hektisch. Das lustige ist, dass das Zentrum (CBD) von einem wahnsinnig großen Park umkreist ist und die Innenstadt quasi von vom Rest der Stadt isoliert ist. Überhaupt ist Adelaide soooooo grün. Überall Parks und Sportanlagen. Und der Strand hat mich auch umgehauen. Die Strände hier in Adelaide sind infach so traumhaft schön. Und wir befinden uns in einer Großstadt. Ich wurde in Adelaide auch gleich mit 40°C und Sonnenschein empfangen. Ich sage es ja nur ungern, aber wenn man dann so am Strand liegt will man gar nicht mehr zurück ins "kalte" Europa.
Abends kam dann auch Matt zurück von seinem Businesstrip und wir haben uns endlich persönlichkennengelernt. Wir haben die nächsten Tage so viel unternommen und ich habe ein wenig australisches Leben schnuppern können. Einen Tag sind wir zusammen nach Victor Harbor gefahren, 1 Std. südlich von Adelaide. Matt ist dort aufgewachsen und seine Eltern leben immer noch dort. Wir haben Surfboards mitgenommen und sind dann am Strand surfen gegangen. Ich konnte mich gar nicht vom Board und den Wellen trennen, soviel Spaß hat das gemacht. Nachdem wir von der Sonne ordentlich gebruzzelt wurden, haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht. Wir haben noch bei Matts Eltern angehalten und ich durfte Sie dann auch kennenlernen. Voll cool mal eine richtige australische Familie kennengelernt zu haben. Und Sie waren soo nett. Als wir zurück gekommen sind, hat mich Matt gefragt, ob ich nicht Lust auf eine Party Golf hätte. Nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich noch nie Golf gespielt habe, meinte er nur: "Na dann wird's ja lustig" :D Ich war gar nicht so schlecht, habe trotzdem ein Bier verloren, weil ich Matt herausgefordert habe und naja sagen wir mal "knapp" verloren habe. Am selben Abend sind wir dann noch auf eine Geburtstagsfeier von Sophies Freundin gegangen. Sie ist 21 geworden und in Australien wird der 21 Geburtstag ausgiebiger gefeiert als der 18. Also eines muss man den Aussies ja auch lassen. Beim Dresscoat kann man ihnen nichts vormachen. Top chick. Ich musste mir sogar ein Hemd und Schuhe von Matt leihen, damit ich mithalten konnte. Und im Gegensatz zu den goonverseuchten Backpackerparties konnte ich mal wieder richtigen Alkohol genießen. Die nächsten Tage habe ich dann ein wenig auf eigene Faust die Stadt erkundet. Ich habe mir auch ein Fahrrad ausgeliehen (gibt es hier kostenlos) und bin ein wenig durch die City gecruist und Sightseeing gemacht. Ich war auch im Southern Australian Museum, wo es verschiedene Ausstellungen gab, z.B. auch richtig wertvolle Edelsteine aus aller Welt. Dann waren wir auch noch ein paar mal an verschiedenen Stränden in Adelaide.







Mit Sophie am Strand von Glenelg

Matt und ich beim Golfen



Henley Beach


Ich befinde mich übrigens gerade im Bundestaat South Australia, der auch Festival State genannt wird. Und das zu recht. In Sachen Events kann Adelaide auf jeden Fall mit Melbourne mithalten. Hier gibt es immer ein Event oder Festival zu sehen. Während meiner 2 Wochen hier in Adelaide fand das Fringe Festival statt. Fast einen Monat lang treten Künstler, Artisten, Comedians, Schauspieler, Kabarettisten und Musiker an verschiedenen Schauplätzen über die ganze Innenstadt verteilt auf. Wir sind einen Abend zu Sam Simmons gegangen, einen britischen Comedian und es war sehr lustig. Einen anderen Abend sind wir zu Peter Helliar gegangen, einen australischen Comedian. Matt hatte irgendwie Freikarten von seiner Arbeit bekommen und hat uns eingeladen. Ich habe nicht alle Jokes verstanden, da Peter Helliar sehr "australisch" gesprochen hatte, aber es war dennoch lustig. 


Wir sind letztes Wochenende nochmal ausgegangen und haben gestern noch DVDs bei Sophies Freundin geschaut. Insgesamt fand ich die 2 Wochen in Adelaide richtig klasse. Sophie und Matt haben mir ein wenig das australische Leben gezeigt und ich bin endlich mal ein wenig unter australische Leute gekommen. Einen Abend war Matts Papa zum Abendessen da und bei mir ist richtiges Familienfeeling aufgekommen. Ich bin den beiden so dankbar, dass ich 2 Wochen bei Ihnen wohnen durfte und das sie mir neben dem Backpackerleben in Australien auch mal das richtige australische Leben gezeigt haben. Sophie und Matt, ihr wart richtig gute, ach was sag ich, überragende Gastgeber. Dankeschön!

Nach  nunmehr 207 Tagen in Australien ist es Zeit sich von der australischen Zivilisation zu verabschieden. Es ist an der Zeit sich ins australische Outback zu begeben. Morgen werde ich für 7 Tage den Weg nach Alice Springs bestreiten und dabei die wichtigste kulturelle Stätte der Aboiginals, den Uluru (Ayers Rock), besichtigen. Nach 3 weiteren Tagen werde ich mich dann von Alice Springs nach Darwin begeben. Mal wieder mit einem Flieger. Ja es geht wieder in den tropischen Norden. Es ist ja schließlich auch schon wieder Herbst in Australien und im Süden wird es langsam kalt :D In Darwin ist es dann vorbei mit Abenteuer und Spaß. Es steht mal wieder "eine Arbeit finden" auf der to-do-Liste ganz oben...

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