Als wir die 4WD Strasse von den Jim Jim Falls wieder
verlassen haben, konnte ich es noch gar nicht glauben, dass wir diese Strasse
echt in meinem Auto ohne Probleme bezwungen hatten. Dann stellte ich allerdings
fest, dass das Lenkrad ziemlich schwer zu lenken ging. Ich dachte erst, dass
irgendwas an der Achse ist. Als wir dann am Zelt platz angekommen sind, fing
auf einmal an Rauch aus der Motorhaube aufzusteigen. Ach du Scheiße! Ein Blick
unter das Auto verriet mir dann, das wir irgendwas Flüssiges verlieren, denn es
war ziemlich nass und irgendetwas tropfte auch auf den Boden. Nachdem der Motor
ein wenig heruntergekühlt war, checkte ich das ganze mal genauer. Es war
definitiv Flüssigkeit der Servolenkung. Ein Blick unter die Motorhaube verriet
mir auch, dass das Leck höchstwahrscheinlich von irgendeinem Ventil an der
Lenkung kommen muss, da es da am feuchtesten war. Fakt war, ein Mechaniker
musste heran. Unglücklicherweise war der
nächste Mechaniker in Jabiru. Anstatt unseren Trip Richtung Katherine
fortzusetzen, sind wir dann am nächsten Tag zurück nach Jabiru gefahren. Nach
einem halben Tag in Jabiru hat der Mechaniker uns dann eine sehr ernüchternde
Nachricht überreicht. Es war definitiv ein Leck an der Servolenkung. Das
Problem war, dass der Mechaniker nicht die passenden Werkzeuge zur Hand hatte.
Er musste also komplett neue Teile bestellen. Es traf mich wie ein Schlag ins
Gesicht. Wir müssten 5 Tage warten bis die neuen Teile da sind.WAS!?!?! 5 Tage
in Jabiru? NIEMALS werde ich 5 Tage in diesem Loch verbringen. Zudem sagte er
dann, dass es um die 1200$ kosten würde. Ich war frustriert. Es gab nur eine
mögliche Alternative. Wir könnten 300km zurück nach Darwin fahren, da es dort
spezialisiertere mechaniker gibt. Die Gefahr bestand darin, dass wir vielleicht
auch noch die Pumpe der Servolenkung schrotten würden. Wir sind dann dennoch
nach Darwin gefahren, denn ich wollte absolut nicht 5 Tage in Jabiru
verbringen.
3 weitere Tage haben wir dann in Darwin verbacht, denn die
Mechaniker dort haben uns mitgeteilt, dass das Leck so schlimm ist, dass man
neue Teile einbauen müsse. Und diese Teile mussten natürlich auch erst
angefordert werden. Naja wenigstens mussten wir nur 3 Tage anstatt 5 Tage
warten. Und der ganze Spaß hat mich dann Gott sei Dank doch „nur“ 670$
gekostet. In den 3 Tagen haben wir mehr oder weniger relaxt in Darwin. Ich
wurde ein wenig „kanadisiert“ von Erin und Teresa. Es gab Pancakes mit Maple
Syrup (Eierkuchen mit Ahornsirup) zum Frühstück und Smorrs. Für Smorrs grillt
man Marshmallows am Lagerfeuer und packt diese dann zusammen mit Schokolade
zwichen 2 Kekse. Sündhaft lecker :)
Nach 3 Tagen Zwangspause in Darwin ging es dann endlich
wieder zurück auf die Strasse…
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