So, wie fange ich jetzt diesen Eintrag wieder an? Jedes Mal
erzähle ich Euch, wie traumhaft und schön es war, so dass man langsam glauben
könnte, ich benutze die Worte einfach nur, um das Ganze zu dramatisieren.
Tatsächlich ist es jedoch an jedem Ort traumhaft. Was ich Euch aber nun
präsentieren werde ist einfach überirdisch und entgeht jeder Realität, wenn man
es nicht selbst erlebt hat. Ungelogen, dieser Eintrag ist absolut
grundverschieden zu allen vorherigen Einträgen. Wieso? Eigentlich geht es nicht
mehr besser. Ich könnte morgen nach Hause fliegen, weil es einfach nicht mehr
zu toppen geht. Oft habe ich das bereits auf meiner Reise geglaubt, aber die
letzten 3 Tage zu schlagen, das wird ganz ganz ganz schwierig. Ich bin
angekommen im Paradies…
Ihr denkt, ich habe Euch mit dem Eintrag von Rarotonga die
Südsee vorgestellt? Ja, selbst ich habe das geglaubt. Das war, bevor ich nach
Aitutaki geflogen bin. Ich denke ich kann Euch gar nicht glaubhaft beschreiben
– und das will ich auch gar nicht – wie es auf Aitutaki war. Jeder muss
Aitutaki selbst erlebt haben, um zu verstehen was für ein Paradies es ist. Aus
diesem Grund lasse ich einfach nur die Bilder sprechen und erzähle Euch einfach
nur, was ich die 3 Tage hier gemacht habe. Über Aitutaki sagen Bilder mehr als
1000 Worte. Und glaubt mir. Ich hatte bereits Probleme eine Auswahl der fast
500 Bilder von Aitutaki zu treffen.
Letzten Montag war es also soweit. Wir saßen in einer
kleinen Saab-Propellermaschine, die uns ins 45minütige Aitutaki-Atoll gebracht
hat. Bereits aus dem Flugzeug konnten wir erkennen, was hier wohl auf uns
warten wird. Pam hat uns dann vom Flughafen abgeholt und wir wurden gleich Mal
mit einer Kokosnuss empfangen. Unsere Unterkunft ist ein kleines Gasthaus auf
der Nordseite der Insel. Die Zeit steht still auf Aitutaki. 1700 Menschen
wohnen hier. Wirklich geschäftig ist es aber nicht. Am ersten Tag haben wir mit
unseren ausgeliehenen Fahrrädern die Insel umrundet. An sich gibt es nicht viel
zu sehen auf Aitutaki. Die Einheimischen haben ihre hauseigenen Plantagen am
Haus. Einige Einheimische ernten die Früchte, pflügen das Beet oder sitzen
einfach nur auf ihrer Bank den ganzen Tag und genießen die idyllische Stille.
Wir haben dann den höchsten Punkt der Insel erklommen, der 124m hoch war, um
einen ersten Blick auf das zu erhaschen, wofür Aitutaki so berühmtist: Seine
Lagune. Die Aussicht war Wahnsinn. Nachdem wir die Insel umrundet hatten, haben
wir eigentlich bereits Alles von Aitutaki (der Hauptinsel) gesehen. Wir wollten
dann endlich ab in die Lagune baden gehen. Wir sind also ans Ende der Insel
gefahren, wo nach einer ca. 30m langen Überquerung eine kleinere Insel auf uns
wartete, auf der sich das Aitutaki Lagoon Resort und Spa befindet. Eine
kostenlose Fähre (sogar für nicht Hotelgäste) hat uns dann auf diese Insel
gebracht. Mein Paradies. Wenn ich irgendwann mal sterbe, das ist der perfekte
Ort. Ich kann es nicht beschreiben, schaut Euch die Bilder an. Wenn man hier in
der glasklaren und blauen Lagune schwimmen geht, dann springen sogar die Fische
neben einem aus dem Wasser. So etwas Schönes habe ich noch nicht gesehen. Die
Palmen, die Farben des Wasser, die Bambushütten mit Strohdächern, Hängematten
zwischen den Palmen. Das sind die Momente im Leben, die einen glücklich machen.
Uns hat es dort so gut gefallen, dass wir den kompletten
nächsten Tag dort verbracht haben. Außerdem gab es ab 17:30 Uhr auch Hppy Hour
für Cocktails ;) Am letzten Tag auf Aitutaki haben wir dann noch eine Bootstour
durch das Atoll gemacht, um auch ein paar der anderen kleineren unbewohnten
Inseln zu Gesicht zu bekommen. Auf One Foot Island gab es dann ein superleckeres Mittagessen. Frisch gegrillten Fisch und sogar gegrillte Banane stand auf dem Programm. Beim Schnorcheln gab es kunterbunte Fische zu bestaunen.
Das Aitutaki-Atoll von oben
Empfang mit Kokosnüssen :)
Unser zu Hause auf Aitutaki: Das Amuri Guesthouse
Das "geschäftige Zentrum Aitutakis
Plantagen gibt es auf der ganzen Insel zu bestaunen
Bananen
Papaya
Auf dem Weg zum höchsten Punkt Aitutakis
Maungatea (124m)
Die Hauptstrasse Aitutakis führt direkt durch den Palmendickicht
Willkommen im Paradies
Nur etwas Wasser trennte uns von der Oase auf der anderen Seite
Das Aitutaki Lagoon Resort & Spa
Happy Hour: 10NZD für einen Cocktail
Dann ging es auf eine Bootstour durch die Lagune, um die unbewohnten Inseln ("Motu") zu besichtigen.
Noch Fragen???
One Foot Island
Lokale Köstlichkeiten zum Lunch.
Sogar einen Stempel gab's für den Reisepass
Aitutaki ist einfach ein traumhafter Ort, an dem die Zeit still steht. Kaum Touristen und malerische Strände, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Selbst im Gasthaus gab es immer frisch gepflückte Bananen, Sternfrüchte, Limetten und Kokosnüsse. Hier hat es mir richtig gut gefallen und die Bilder sind einfach der Kracher. Das ich mit 25 Jahren die Möglichkeit hatte an so einem Ort sein zu dürfen, kann ich selbst gar nicht glauben. Das sind einfach Tage und Erlebnisse, die man nicht mehr vergessen wird.
Zum Schluss muss ich jetzt aber auch nochmal ein Wort
loswerden zu der Südsee. Was man im Fernsehen und sonst wo über die Südsee zu
Gesicht bekommt , ist einfach nur Unsinn. Diese paradiesischen Bilder sind
reine Werbemaschinerie der Resorts, Hotels und der Tourismusindustrie. De Facto
– um mal das Beispiel Rarotonga und Aitutaki zu nehmen – besteht nicht die
gesamte Insel nur aus Palmen, Sandstränden, blauem Gewässer etc. Das sind vielleicht 5% der Inseln, an denen die Resorts selbst
Hand angelegt haben, um es zu einem idyllischen Urlaubsort zu machen. Der Rest
der Inseln ist jetzt auch nichts anderes (wenn man das Klima und die Vegetation
mal außen vor lässt), als auf einer deutschen Urlaubsinsel. Das Beeindruckende
auf den Inseln ist die malerische Komposition einiger Orte. Man kann einfach
relaxen und die Zeit anhalten. Während Rarotonga doch eher kommerziell
ausgerichtet ist und der Tourismus regiert, kann man auf Aitutaki seinen Frieden
finden. Die meisten Touristen kommen mit einem Tagesausflug von Rarotonga nach
Aitutaki, um die Lagune zu besichtigen, so dass man außerhalb der großen Hotels
und Resorts kaum auf Touristen trifft, was dem Ganzen ein wenig mehr
Authentizität verleiht. Zwei Dinge haben mich über die Südsee überrascht. Die
kleinen Inselstaaten leben absolut nicht hinter dem Mond und gehen mit dem
Trend. Überall, selbst auf Aitutaki mitten im Nirgendwo des Pazifik, gibt es
Internet und Telefon, die Supermärkte sind immer gut gefüllt und auch an der
Infrastruktur (geteerte Strassen, öffentliche Transportmittel, Wasser- und
Abwassersystem, Müllentsorgung, Strom) gibt es absolut nichts zu meckern. Man
sollte also nicht glauben, das die Leute hier noch jagen gehen und in Bambushütten
leben. Selbst die Südsee ist bereits im 21 Jahrhundert angekommen.
Zum anderen hat man ja immer die Kosten im Kopf, wenn man
Südsee hört. Der Flug von Europa mag teuer sein, ja, was die Unterkunft und
Lebenskosten hier angeht, haben viele Leute eine falsche Vorstellung. Es ist
nicht so teuer, wie man sich das vorstellt. Wenn man auf etwas Luxus in der
Unterkunft verzichten kann, dann bekommt man selbst auf Aitutaki schon eine
Unterkunft für 25 NZD (knapp über 15€ pro Tag): Das ist fast geschenkt ;) Und
selbst wann man kein Gast ist, lassen die großen Hotels einen aufs Gelände. Die
Preíse für Mahlzeiten, selbst in den großen Resorts, sind absolut angermessen.
20-30NZD (12-20€) für ein Abendessen ist absolut OK. Wir haben sogar ein
Angebot auf Aitutaki gesehen, wo man ein 3 Gänge Menü für umgerechnet knapp
über 25€ bekommen hätte. Was will man mehr. Auch die Preise in den Supermärkten
sind auf Grund der Abgeschiedenheit und der hohen Importrate absolut akzeptabel
und sogar günstiger als in Australien. Klar wenn man in Resorts urlauben will,
legt man eine Stange Geld hin, muss man aber nicht unbedingt. Die Nacht im
günstigsten Bungalow des Aitutaki Lagoon und Spa Resort kostet 700NZD (400€)
die Nacht, im teuersten sogar 1550NZD (850€). Klar wenn ich das Geld hätte,
würde ich dort einchecken. Für den „Geringverdiener“ gibt es allerdings auch
Alternativen und macht die Südsee für jeden erschwinglich, sogar für
Backpacker. Das finde ich supi. Auf geht’s Leute, bucht eure nächste Reise auf
die Cook Islands. Für mich war es das Paradies.
Wow, wirklich tolle Fotos! Danke für's teilen! :-)
AntwortenLöschenWow, omg da muss ich hin!!!! Ich fliege jetzt im Oktober nach Australien und mach dort work&travel und dachte daran zwischendrin oder danach noch irgendwo "Urlaub" zu machen. Jetzt stehts fest: Ich will auf die Cooks! Weisst du zufällig wie teuer so ein Flug von Australien aus ist?
AntwortenLöschenLiebe Grüße Nadja
Ich habe so um die 600$ von Melbourne-Auckland-Rarotonga-Auckland bezahlt. Der Return Flug von Rarotonga nach Aitutaki ist so um die 300$
LöschenAh ok, danke! Ich hoff mal das mit jobben in Australien klappt gut, dass das Geld dann auch reicht=)
Löschen...und wieder ein Wunschziel mehr auf der Liste! ;-)
AntwortenLöschenErinnerst du dich noch wo du & Mike übernachtet haben?
Also auf Atutaki waren wir im Amuri Guesthouse. Auf Rarotonga in den Atupa Orchid Bungalows in Avarua und im Vera Guesthouse (da bin ich mir aber unsicher) an der Muri Lagoon. Zweifelsohne ein Paradies an dem man nur einmal in sein Leben hinkommt!!!
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