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Mittwoch, 20. November 2013

Luzon / Philippinen

Nachdem wir unsere Körper für einen Tag regeneriert habe, stürzten wir uns schon wieder ins nächste Abenteuer. Mel hat schon wieder die nächste großartige Idee im Kopf. Zu seinem Geburtstag km auch Andrew. Er ist ein langjähriger Freund von Mel und lebt mit seiner Familie im Süden der Insel Luzon. Mel fährt dort jedes Jahr hin, weil Andrew ein Haus günstig für Mel zur Verfügung stellen kann. Na, ahnt ihr schon was? Genau. Die nächsten 3 Tage ging es mit Mel, Trevor, Andrew und Mels Sohn Jack in den Süden von Luzon, genauer gesagt nach Mabini, wo Andrew lebt.
Voll bepackt mit tollen Sachen haben wir uns auf den Weg gemacht. Unseren ersten Halt haben wir außerhalb von Manila gemacht in einem Ort namens Tagaytay. Die Strasse führte allmählich in die Berge. In Tagaytay hatte man dann einen wunderschönen Ausblick auf den Taal See. Der Taal See ist ein großer Vulkansee umrundet von Bergen. In der Mitte türmt sich ein Vulkan auf. Schade nur, dass es an dem Tag recht regnerisch war und man nicht wirklich weit sehen konnte. Bevor es weiter ging wollten wir ein wenig Spaß haben. Wir sind also in ein Fisch-Spa gegangen. Ein Fisch-Spa? Im Prinzip handelt es sich hier um eine Fußmassage. Zunächst hält man jedoch seine Füße in eine Art Aquarium. Im Aquarium befinden sich Doktorfische. Diese Fische nibbeln und saugen an deinen Füßen, was das Zeug hält. Sie befreien deinen Fuß von alter Haut. Zumindest sagten das die Angestellten. Das Problem war nur, dass es so kitzelig war am Anfang. Trevor war der erste und er hat geschrien wie ein kleines Mädchen. Mel und ich haben uns fast totgelacht. Als zweites ging es in ein Aquarium mit kleinen Doktorfischen. Das war viel angenehmer. Es fühlte sich an als ob kleine Stromschläge durch deinen Fuß gesendet werden. Anschließend ging es dann auf eine Bank und die Angestellten haben uns dann noch schön die Füße massiert. Man gönnt sich ja sonst nichts ;)



 
Als nächstes haben wir dann für ein großen Mittagessen in einem Restaurant angehalten, wo es auch wieder einen tollen Ausblick auf den Vulkansee gab. Auf dem weiteren Weg ging es dann eine Bergstrasse entlang um den Vulkansee herum. Echt toll. Außerhalb der Metropolregion Manilas wird es auch endlich etwas grüner. 






 6 Stunden dauerte die Fahrt nach Mabini. Angekommen konnte ich es fast gar nicht glauben. Wir haben dort eine richtig kleines Ferienhaus am Meer. Vom Meer geht es steil bergauf in die Berge. Das Haus liegt einige zahlreiche Treppenstufen die Straße herunter direkt am Abhang mit Zugang zum Meer. Sehr idyllisch. Andrews Familie hat uns dann dort besucht. Überhaupt hat Andrews Familie die gesamten 3 Tage einen super Job gemacht. Sie haben für uns gekocht und alles sauber gemacht. Ich habe mich echt wie ein Pascha gefühlt.
Am nächsten Tag sind wir dann morgens in die Stadt Batangas gefahren, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Danach kam dann schon wieder das nächste Highlight. Andrew arbeitet in einem Tauchshop in Mabini. Er hat quasi ein Boot und Tauchausrüstung für lau bekommen. Uns hat doch dann tatsächlich ein Boot direkt für der Haustür abgeholt und wir sind den Rest des Tages tauchen gegangen. Auch wenn mir ein wenig flau im Magen war, da die Leute es hier anscheinend nicht so genau mit Sicherheitstandards nehmen, hat es super Spaß gemacht. Andrew hat nicht mal eine Lizenz zum Tauchen. Auch die Sicherheitschecks vor dem Tauchen wurden einfach mal übersprungen. Naja was solls, immerhin war es ja fast für umsonst :D Ich bin mit Andrew dann zweimal abgetaucht (einmal auf 27m und einmal auf 17m) während die anderen Schnorcheln gegangen und ein Bier auf dem Boot genossen haben. So langsam merke ich auch, dass man ein wenig erfahrener wird und das Tauchen echt Spaß macht. Wenn man seine Ausrüstung im Griff hat und weiß, was man tut, kann man sich viel intensiver auf die Unterwasserwelt konzentrieren. So langsam kann ich echt Fische und andere Lebewesen finden und indentifizieren, die mir zuvor immer von meinem Tauchinstructor gezeigt wurden. Es gab da soviele wundervolle Dinge zu sehen und ich hatte meinen Spaß mit Andrew unter Wasser. In 25m war sogar eine Statue der Heiligen Maria. Andrew hat doch dann tatsächlich angefangen dort erstmal ein Gebet hinzulegen :D Das Tauchen war echt das Highlight des Tages. 

Unser Haus für 3 Tage


... und der Aublick von der Außenterasse


Tauchen wird mal eben vor der Haustür gestartet


Die "natürliche" Dusche



Bevor es am letzten Tag zurück nach Manila ging, haben ich dann mit Andrew und seinen Kindern noch einen Berg erklommen, von dem man einen Rundumausblick auf die Region und andere philippinische Inseln hatte. Sogar den Taal See konnte man in der Ferne noch sehen. 





Das waren 3 superschöne Tage. Ich war so froh auch ein wenig von Luzon außerhalb von Manila gesehen zu haben. Und wisst ihr, was mich das ganze gekostet hat? Für Benzin, Unterkunft, Essen und Tauchen habe ich gerade mal 3000 Pesos bezahlt. Das sind nicht mal 60€. Freunde zu haben zahlt sich immer aus.
Die nächsten 4 Tage haben wir dann eigentlich nur ein wenig in Mels Haus in Manila abgegammelt. Wir sind noch einmal ausgegangen und haben uns es einfach gut gehen lassen. Trevors Flug zurück nach Australien war am 18.November. Ich musste dann auch ein wenig Pläne schmieden, wann ich denn nun nach Malaysia aufbrechen wollte. Ich hatte ja nun schon den Flug von Manila nach Kuala Lumpur für den 23.November kaufen müssen. Da mich mein Bankkonto ja immer noch vollgefüllt anlächelt, hatte ich also kein Problem damit noch ein paar weitere Tage in den Philippinen zu bleiben und dann am 23.11 den Flug nach Malaysia zu nehmen. Ich wollte aber auch Mel ein wenig Zeit für sich und seine Freundin geben. Die Idee kam also auf noch einmal für ein paar Tage auf eine andere philippinische Insel zu fliegen. Mel hatte mir jedoch erzählt, dass viele der touristischen Insel im Süden ganz extrem vom Taifun getroffen wurden. Er riet mir nach Palawan, im Südwesten der Philippinen, zu fliegen, da die Insel wohl nicht vom Taifun getroffen wurde. Flüge nachgeschaut und gebucht. Meine Reise sollte mich also nach Palawan führen, bevor ich dann nach Malysia fliege.


Ein "Jeepney"
Transportmittel Nummer 1 auf den Philippinen
Es ist auch so etwas wie ein Wahrzeichen



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