Nachdem wir unsere Körper für einen Tag regeneriert habe,
stürzten wir uns schon wieder ins nächste Abenteuer. Mel hat schon wieder die
nächste großartige Idee im Kopf. Zu seinem Geburtstag km auch Andrew. Er ist
ein langjähriger Freund von Mel und lebt mit seiner Familie im Süden der Insel
Luzon. Mel fährt dort jedes Jahr hin, weil Andrew ein Haus günstig für Mel zur
Verfügung stellen kann. Na, ahnt ihr schon was? Genau. Die nächsten 3 Tage ging
es mit Mel, Trevor, Andrew und Mels Sohn Jack in den Süden von Luzon, genauer
gesagt nach Mabini, wo Andrew lebt.
Voll bepackt mit tollen Sachen haben wir uns auf den Weg
gemacht. Unseren ersten Halt haben wir außerhalb von Manila gemacht in einem
Ort namens Tagaytay. Die Strasse führte allmählich in die Berge. In Tagaytay
hatte man dann einen wunderschönen Ausblick auf den Taal See. Der Taal See ist
ein großer Vulkansee umrundet von Bergen. In der Mitte türmt sich ein Vulkan
auf. Schade nur, dass es an dem Tag recht regnerisch war und man nicht wirklich
weit sehen konnte. Bevor es weiter ging wollten wir ein wenig Spaß haben. Wir
sind also in ein Fisch-Spa gegangen. Ein Fisch-Spa? Im Prinzip handelt es sich
hier um eine Fußmassage. Zunächst hält man jedoch seine Füße in eine Art
Aquarium. Im Aquarium befinden sich Doktorfische. Diese Fische nibbeln und
saugen an deinen Füßen, was das Zeug hält. Sie befreien deinen Fuß von alter
Haut. Zumindest sagten das die Angestellten. Das Problem war nur, dass es so
kitzelig war am Anfang. Trevor war der erste und er hat geschrien wie ein
kleines Mädchen. Mel und ich haben uns fast totgelacht. Als zweites ging es in
ein Aquarium mit kleinen Doktorfischen. Das war viel angenehmer. Es fühlte sich
an als ob kleine Stromschläge durch deinen Fuß gesendet werden. Anschließend
ging es dann auf eine Bank und die Angestellten haben uns dann noch schön die
Füße massiert. Man gönnt sich ja sonst nichts ;)
Als nächstes haben wir dann für ein großen Mittagessen in
einem Restaurant angehalten, wo es auch wieder einen tollen Ausblick auf den
Vulkansee gab. Auf dem weiteren Weg ging es dann eine Bergstrasse entlang um
den Vulkansee herum. Echt toll. Außerhalb der Metropolregion Manilas wird es
auch endlich etwas grüner.
6 Stunden dauerte die Fahrt nach Mabini. Angekommen konnte
ich es fast gar nicht glauben. Wir haben dort eine richtig kleines Ferienhaus
am Meer. Vom Meer geht es steil bergauf in die Berge. Das Haus liegt einige
zahlreiche Treppenstufen die Straße herunter direkt am Abhang mit Zugang zum
Meer. Sehr idyllisch. Andrews Familie hat uns dann dort besucht. Überhaupt hat
Andrews Familie die gesamten 3 Tage einen super Job gemacht. Sie haben für uns
gekocht und alles sauber gemacht. Ich habe mich echt wie ein Pascha gefühlt.
Am nächsten Tag sind wir dann morgens in die Stadt Batangas
gefahren, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Danach kam dann schon wieder das
nächste Highlight. Andrew arbeitet in einem Tauchshop in Mabini. Er hat quasi
ein Boot und Tauchausrüstung für lau bekommen. Uns hat doch dann tatsächlich
ein Boot direkt für der Haustür abgeholt und wir sind den Rest des Tages
tauchen gegangen. Auch wenn mir ein wenig flau im Magen war, da die Leute es
hier anscheinend nicht so genau mit Sicherheitstandards nehmen, hat es super
Spaß gemacht. Andrew hat nicht mal eine Lizenz zum Tauchen. Auch die
Sicherheitschecks vor dem Tauchen wurden einfach mal übersprungen. Naja was
solls, immerhin war es ja fast für umsonst :D Ich bin mit Andrew dann zweimal
abgetaucht (einmal auf 27m und einmal auf 17m) während die anderen Schnorcheln
gegangen und ein Bier auf dem Boot genossen haben. So langsam merke ich auch,
dass man ein wenig erfahrener wird und das Tauchen echt Spaß macht. Wenn man
seine Ausrüstung im Griff hat und weiß, was man tut, kann man sich viel
intensiver auf die Unterwasserwelt konzentrieren. So langsam kann ich echt
Fische und andere Lebewesen finden und indentifizieren, die mir zuvor immer von
meinem Tauchinstructor gezeigt wurden. Es gab da soviele wundervolle Dinge zu
sehen und ich hatte meinen Spaß mit Andrew unter Wasser. In 25m war sogar eine
Statue der Heiligen Maria. Andrew hat doch dann tatsächlich angefangen dort
erstmal ein Gebet hinzulegen :D Das Tauchen war echt das Highlight des Tages.
Unser Haus für 3 Tage
... und der Aublick von der Außenterasse
Tauchen wird mal eben vor der Haustür gestartet
Die "natürliche" Dusche
Bevor es am letzten Tag zurück nach Manila ging, haben ich
dann mit Andrew und seinen Kindern noch einen Berg erklommen, von dem man einen
Rundumausblick auf die Region und andere philippinische Inseln hatte. Sogar den
Taal See konnte man in der Ferne noch sehen.
Das waren 3 superschöne Tage. Ich war so froh auch ein wenig
von Luzon außerhalb von Manila gesehen zu haben. Und wisst ihr, was mich das
ganze gekostet hat? Für Benzin, Unterkunft, Essen und Tauchen habe ich gerade
mal 3000 Pesos bezahlt. Das sind nicht mal 60€. Freunde zu haben zahlt sich
immer aus.
Die nächsten 4 Tage haben wir dann eigentlich nur ein wenig
in Mels Haus in Manila abgegammelt. Wir sind noch einmal ausgegangen und haben
uns es einfach gut gehen lassen. Trevors Flug zurück nach Australien war am
18.November. Ich musste dann auch ein wenig Pläne schmieden, wann ich denn nun
nach Malaysia aufbrechen wollte. Ich hatte ja nun schon den Flug von Manila
nach Kuala Lumpur für den 23.November kaufen müssen. Da mich mein Bankkonto ja
immer noch vollgefüllt anlächelt, hatte ich also kein Problem damit noch ein
paar weitere Tage in den Philippinen zu bleiben und dann am 23.11 den Flug nach
Malaysia zu nehmen. Ich wollte aber auch Mel ein wenig Zeit für sich und seine
Freundin geben. Die Idee kam also auf noch einmal für ein paar Tage auf eine
andere philippinische Insel zu fliegen. Mel hatte mir jedoch erzählt, dass
viele der touristischen Insel im Süden ganz extrem vom Taifun getroffen wurden.
Er riet mir nach Palawan, im Südwesten der Philippinen, zu fliegen, da die
Insel wohl nicht vom Taifun getroffen wurde. Flüge nachgeschaut und gebucht.
Meine Reise sollte mich also nach Palawan führen, bevor ich dann nach Malysia
fliege.
Ein "Jeepney"
Transportmittel Nummer 1 auf den Philippinen
Es ist auch so etwas wie ein Wahrzeichen
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